homepage@sdmhbuhr.de
Europa
Griechenland - Kreta 2010
Am Hafen von Agia Galini
Von Hamburg aus flogen wir in rund 3 Stunden nach Heraklion auf Kreta. Dort hatten wir über
unsere nette Vermieterin vom Hotel Minos einen Leihwagen bestellt. Hätten wir doch nur die
Informationen über den Treffpunkt mit dem Vermieter richtig gelesen. Wir wären nicht erst vor
dem Flughafengebäude hin und her gelaufen. Dann aber klappte es reibungslos. Wir
übernahmen unser Fahrzeug, luden das Gepäck ein und los ging´s. An die Verkehrsführung und
die Beschilderung muss sich der deutsche Autofahrer erst kurz gewöhnen. Dann aber ist es kein
Problem. Sobald man akzeptiert hat, dass die Verkehrszeichen auf Kreta eher Vorschläge als
Vorschriften sind, kommt man gut voran. Die Straße führt von Heraklion aus direkt nach Süden.
Nach ca. 70 Kilometern über die kretischen Berge taucht der kleine Ort Agia Galini vor uns auf.
Wir haben uns natürlich Gedanken gemacht, wo ungefähr unser Hotel im Ort zu finden ist. Diese
Gedanken waren überflüssig. Kaum angekommen, standen wir schon vor dem Hotel und wurden
sogleich von unserer sehr sympathischen Vermieterin begrüßt. Das Zimmer 9 hatten wir
gebucht. Oben stellten wir fest, dass es die größte der Dachterrassen hatte und dass der Blick
aufs mehr phantastisch ist.
Hier können wir es sicher die gebuchten drei Wochen aushalten. Auf Holiday-Check haben wir
das Hotel bewertet.
Nachdem wir uns im Zimmer eingerichtet hatten, ging es gleich los in Richtung Strand. Die Wege
im Ort sind nicht weit, können aber recht steil sein. So ging es bergab und nach wenigen Metern
hatten wir den Strand schon erreicht. Man hat ja nach der Reise Hunger. Also rein in die nächste
Taverne. Ein griechischer Salat wird das richtige sein. Dazu einen Wein und der Urlaub kann
beginnen.
Der Strand ist nicht riesig aber genug Platz für Liegen hat er. Zwei Liegen mit Stuhl und
Sonnenschirm kosten 6 Euro pro Tag. Aber haben wir nicht noch eine Verabredung? Die
Schwester von S ist für ein paar Tage im Ort und kennt sich hier aus. Sie zeigt uns auch gleich
ihre Stamm-Taverne direkt am Strand. Diese Taverne Stochos wird auch unsere Stammtaverne.
Natürlich lernen wir in den nächsten drei Wochen auch noch andere Taverne kennen. Es lässt
sich überall aushalten. Eine kurze Beschreibung einiger Tavernen haben wir vorbereitet. So
lassen wir uns treiben, genießen täglich ein gutes Frühstück auf unserer Terrasse und leben so
in den Tag hinein. Ab und zu muss natürlich auch ein kleiner Ausflug mal sein. Hier haben wir
ein paar Tipps parat.
Unser Auto hatten für die ganze Zeit gemietet. So konnten wir nach Lust und Laune über die
Insel fahren. Es lohnt sich, einfach mal die kleinen Straßen zu nehmen. So konnten wir einige
kleine ursprüngliche Orte erreichen.
Es waren drei herrliche Wochen
H. 2010
Ausflug "Vom Strand aus in die Berge"
Direkt am Ufer des Meeres führt ein befestigter Weg vom Hafen aus in Richtung Osten. An den
letzten Strandtaverenen entlang führt der Weg zu einer Brücke. Überquert man diese Brücke,
kommt man zu den Hotels, die etwas außerhalb liegen. Dem Weg folgend braucht der
Wanderer nur dem unvermittelt auftauchenden Wegweiser zu folgen. Der Weg führt auf den
Berg. Hier gibt es verschiedene Wege. Immer kommt man hoch auf die Gipfel oder
Hochebenen. Oben bietet sich dann ein herrlicher Blick auf den Ort und das Meer.
Ausflug zum "Nachbarstrand mit Taverne"
Der Ortskern van Agia Galini liegt in der Bucht. Vom Hafen aus immer geradeaus an einer
Hotelbauruine vorbei gelangt der Wanderer schnell auf einen Wanderweg. Zuerst geht es
bergauf. Dann öffnet sich die Landschaft. Es gibt viele Wege. Der Wanderer sollte hier immer
genug Wasser mitnehmen. Schatten ist selten. Das Meer immer im Blick behaltend gelangt man
früher oder später zu einer kleinen Bucht. Dort befinden sich zwei Tavernen. Eine dieser
Tavernen ist einfach, aber genial. Der Wirt biete einen sehr kleine Speisekarte und ganz viel
Gastfreundschaft. Wir sind gen Mittag dort angekommen und bekamen erst mal ein Glas kaltes
Wasser und di Information, dass ein Schiff uns um 16:00 Uhr nach Agia Galini zurückbringen
kann. Eigentlich wollten wir nicht so lange bleiben, aber ....
Der nächste Akt der Gastfreundschaft war ein Griff an meine Gürteltasche. Dort befand sich
nämlich unser Wasservorrat, der natürlich schon ganz warm geworden war. Dieser Vorrat wurde
kalt gestellt, damit er für den Rückweg wieder genießbar wird. Wir saßen, wir tranken und aßen.
Es war so gemütlich, dass wir tatsächlich mit dem Schiff zurückfuhren. Unser Trinkgeld -
heimlich unter den Tellerrand geschoben, veranlasste unseren Wirt zum nächsten Akt der
Gastfreundschaft. Eine Flasche Cola und eine Flasche Bier, gespendet vom Wirt, traten mit uns
die Heimreise an.
Ausflug in die "Samaria-Schlucht"
Wer Urlaub im westlichen Teil der Insel Kreta macht, sollte einen Ausflug zur Samaria-Schlucht
machen.
Einige wenige persönliche Voraussetzungen müssen aber erfüllt sein. Die Wanderstrecke ist 16
Kilometer lang. Es gibt keine Abkürzung und auch keine Umkehrmöglichkeit. Der Weg ist selten
glatt und eben. Stabile Knöchel und fest Wanderschuhe sind erforderlich. Wasser und etwas
Marschverpflegung müssen im Rucksack sein. Kaufen kann man in der Schlucht nichts. Eine
Flasche Wasser reicht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Vorrat zu ergänzen.
Ich habe eine geführte Wanderung gebucht. So wurde ich frühmorgens im Ort abgeholt und
später auch wieder zurückgebracht. Der Bus fuhr in rund zwei Stunden von Agia Galini aus zur
Schlucht. Kurz vorher gibt es noch die Möglichkeit für ein Frühstück. Unser Führe ha die Fahrt
für Informationen zur Insel und zur Schlucht genutzt. Eine Information scheint wichtig zu sen. Es
kann Steinschläge geben. Diese Gefahr ist real. Ich habe einmal gehört, dass rund hundert
Meter hinter mir einige Steine abgingen. Der Tipp vom Guide - nie in die Mitter der Schlucht
rennen, sondern an die Seitenwände kauern. Die Steine prallen auf ihrem Weg nach unten von
den Wänden ab und landen in der Regel mitten in der Schlucht.
Am Eingang der Schlucht geht es erst mal auf einem Weg 500 Höhenmeter bergab. Nur auf
diesem Weg ist die Schlucht zu begehen. Unser Guide erklärte uns, dass er 45 Minuten später
einsteigt. Diese Zeit wartet auch der Bus. Wer jetzt schon Probleme hat, sollte umkehren. Der
Weg wird nicht einfacher. Wir gingen nicht als Gruppe. Jeder wählte sein Tempo und war für
sich allein unterwegs. Unser Guide blieb immer an letzter Stelle. Hätte jemand Hilfe gebraucht,
wäre er zur Stelle gewesen. Den Weg selbst beschreibe ich hier nicht. Hier sagen die Fotos
mehr. Das Ende der Schlucht ist das Eiserne Tor. Die Felswände sind hier sehr hoch. Der
Durchgang ist aber nur knapp 3 Meter breit. Die Weg endete viereinhalb Stunden nach dem
Start im Hafenort Agia Roumeli. Dort trafen wir uns im vereinbarten Lokal. Unser Guide
kümmerte sich um die Schiffskarten. Das Schiff brachte uns zurück zum Bus in Chora Sfakion.
In der Schlucht zurückgehen kann man nicht. Die Zeit würde nicht reichen, denn die Schlucht ist
nachts verschlossen.